Abseil- und Rettungsgeräte

Abseil- und Rettungsgeräte

Wussten Sie, dass Sie verpflichtet sind, dafür zu sorgen, dass Ihre Mitarbeiter im Falle eines Sturzes in die PSA gegen Absturz unverzüglich gerettet werden? 

Zu warten bis die Feuerwehr die Rettung durchführt ist schon deshalb keine Option, weil dadurch wertvolle Zeit verloren geht. Bereits durch relativ kurzzeitiges bewegungsloses Hängen im Auffanggurt können Gesundheitsgefahren auftreten. Außerdem ist die Feuerwehr längst nicht überall in Deutschland für Rettungen aus Höhen und Tiefen ausgestattet. Die DGUV Regel 112-198 „Benutzung von persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz“ regelt daher: „Zudem ist immer zu berücksichtigen, dass die Person im Falle eines Sturzes von der PSA gegen Absturz aufgefangen wird und unverzüglich gerettet werden muss. Durch längeres bewegungsloses Hängen im Auffanggurt können Gesundheitsgefahren auftreten. Dazu ist ein funktionierendes Rettungskonzept festzulegen.“ Einzelheiten zur betrieblichen Rettung aus der PSAgA regelt die DGUV Regel 112-199 „Retten aus Höhen und Tiefen mit persönlichen Absturzschutzausrüstungen“.

Die Auswahl passender Rettungsgeräte richtet sich danach ob das zu erwartende Szenario eine Rettung aus der Tiefe, also von unten nach oben oder aus der Höhe, also von oben nach unten ist. Weitere Auswahlkriterien sind die Länge der zu überwindenden Strecke während der Rettung, die Art des Sicherungssystems mit dem der zu Rettende gesichert ist, sowie verschiedene Umgebungsbedingungen. 

Die 3M™ DBI-SALA® Sealed-Blok™ RSQ™ und die DBI-SALA® Ultra-Lok™ RSQ™ Höhensicherungsgeräte verfügen über eine einstellbare Rettungsoption. Ein Sturz wird zunächst gebremst. Wie der gestürzte dann gerettet wird hängt von der Einstellung der RSQ™ Funktion ab. In der ersten Einstellung fährt der gestürzte Mitarbeiter anschließend langsam zu Boden ab. Je nach Arbeitsort kann dies gefährlich sein z.B. bei Arbeiten über Gewässern, Becken mit Chemikalien oder über gefährlichen Anlagen. In diesem Fall kann das Gerät so voreingestellt sein, dass der Betroffene zunächst hängen bleibt. Die Kollegen können dann zunächst Sicherungsmaßnahmen ergreifen oder das Höhensicherungsgerät mit dem gestürzten Kollegen zu einem sicheren Ort verschieben (bei Verwendung von Schienen- und Seilsystemen oder Auslegern z.B. DBI-Sala® Flexiguard jib System oder DBI-Sala® 8mm System in der Überkopfvariante). Anschließend stellen sie das Höhensicherungsgerät mit einer Teleskopstange auf den Ablassmodus um.

Die 3M™ DBI-SALA® Sealed-Blok™ Höhensicherungsgeräte und das 3M™ Protecta® Rebell Höhensicherungsgerät sind wahlweise mit einer integrierten Rettungswinde erhältlich. Auch die DBI-Sala® Digital Winden sind Rettungsgeräte. Die Winden sind zum Betrieb mit Kurbel oder für die Überwindung langer Strecken, zum Betrieb mit Akkuschrauber erhältlich.

Speziell nur zur Rettung dienen Abseilgeräte zum Retten nach DIN EN 341. 

Hinsichtlich der technischen Wirkung werden Abseilgeräte für Rettung aus Höhen und Tiefen in selbsttätig wirkende (Typ 1) und manuell betätigte Abseilgeräte (Typ 2) unterschieden. Der Typ 1 verfügt über ein Bremssystem, das nach Beginn des Abseilvorgangs keine Betätigung durch den Benutzer erfordert. Der Typ 2 wiederrum besitzt ein Bremssystem, welches manuell durch den Benutzer betätigt werden muss.

Mit beiden Typen können sich Personen selbst oder andere mit einer begrenzten Geschwindigkeit von einem höheren zu einem tieferen gelegenen Ort retten.

 Die oben beschriebenen Abseilgeräte können auch Bestandteil oder Teilsystem von Rettungshubgeräten nach DIN EN 1496 sein.

Unser Sortiment umfasst die 3M™ FALL PROTECTION ABSEIL- UND RETTUNGSGERÄTE:

  • 3M™ DBI-SALA® Rollgliss® - R550 Abseil-Rettungsgeräte mit Rettungshub
  • 3M™ DBI-SALA® Rollgliss® - R550 Abseil-Rettungsgeräte ohne Rettungshub
  • 3M™ DBI-SALA® Rollgliss® - R350 Rettungsgeräte
  • 3M™ DBI-SALA® Rollgliss® R250 Rettungs-Sets
  • 3M™ DBI-SALA® RESCUMATIC™ Rettungsgerät
  • 3M™ PROTECTA® BIMATIC™ Rettungsgerät
  • 3M™ PROTECTA® TROLMATIC™ Rettungsgerät
  • 3M™ PROTECTA® ATLAS® Abseilgerät

Anwendungsbeispiele für Abseilgeräte:

  • Windkraftanlagen 
  • Fernmeldetürme und -masten 
  • Arbeiten auf Hochspannungsmasten 
  • hochgelegene Arbeitsplätze in Anlagen der chemischen Industrie 
  • Führerstände von Kränen (Kranführerkabinen) und Regalbediengeräten, die nicht über Notabstiege verfügen 
  • Rettung von Fahrgästen aus Seilbahnen 
  • Rettung von Personen aus Gebäuden 
  • Rettung durch Feuerwehr und Katastrophenschutz (Gerätesatz Auf- und Abseilgerät nach Din 14800-16) z.B. über die Lastöse am Drehleiterkorb

 

Welches Rettungs- oder Abseilgerät ist für Ihr Rettungskonzept das richtige?

Wir unterstützen Sie!

Fragen Sie unsere spezialisierten Experten

Sie benötigen Unterstützung bei der Erstellung Ihres Rettungskonzeptes? Auch dabei helfen wir Ihnen.